Mami Wata

Dieser Film ist ein Kunstwerk vom ersten Bild bis zum letzten Ton.

(IndieWire)

Im Dorf Iyi verehren die Menschen die Meeresgottheit Mami Wata und suchen Rat bei Mama Efe, Vermittlerin der Göttin im Diesseits. Als Zweifel an Mama Efes Kräften auftauchen, kämpfen ihre Töchter Prisca und Zinwe für den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Die visuell betörend erzählte
Parabel basiert auf der westafrikanischen Mythologie und zaubert uns in eine andere Welt.
Iyi ist ein kleines Dorf am Golf von Guinea. Abgeschnitten von der Außenwelt, leben die Menschen tief in der eigenen Kultur verwurzelt. Stolz tragen sie ihr leuchtend weißes Make-up und ehren die Göttin Mami Wata, die ihnen Schutz und Glück bringen soll. Der Name des Wassergeists stammt aus dem Pidgin-Englisch, steht für „Mutter des Wassers“ und hat bis in die Karibik auf der anderen Seite des Atlantiks Wirkmacht. Ihren eigenen Reichtum vertrauen die Menschen Mama Efe an, die als Vermittlerin für die Gottheit auf Erden fungiert. Nachdem eine ihrer Töchter als Medium aktiv
werden soll, treten Spannungen in der Familie auf. Und als ein Kind stirbt, werden Mama Efes Kräfte
und die Existenz der Göttin in Frage gestellt.

MAMI WATA ist «eine Feier der afrikanischen Weiblichkeit und der Schwesternschaft»(Variety) und begeisterte bereits beim diesjährigen Sundance Festival. Der Film startet voraussichtlich am 11.01.2024 in den deutschen und österreichischen Kinos.

MAMI WATA

NIGERIA • 2023 • 107 mins

Regie und Drehbuch: C. J. «Fiery» Obasi

Produktion: Oge Obasi

In den Hauptrollen:

Rita Edochie, Uzomaka Aniunoh, Evelyne Ily, Emeka Amakeze, Kelechi Udegbe

Auf Pidgin, Fon und Englisch mit deutschen und englischen Untertiteln.

C.J. Obasi, liebevoll «Fiery» oder «The Fiery One» genannt, wuchs in
der Kleinstadt Owerri im Südosten Nigerias auf, wo er sich Horrorfilme aus dem Hammer House ansah und die Romane von Stephen King las. Als Kind entwickelte er ein Talent dafür, Comics zu zeichnen, die auf seinen damaligen Lieblingsfilmen und Superhelden basierten. Er studierte Informatik an der Universität von Nigeria, bevor er als Filmemacher zu arbeiten begann. Obasi legte 2014 seinen ersten Spielfilm Ojuju vor.
Der zweite Spielfilm O-Town war ein Thriller. 2019 war Obasi Mitbegründer des New-Wave-Filmkollektivs Surreal16, zusammen mit den Filmemachern Abba T. Makama und Michael Omonua. Gemeinsam produzierten sie zwei Anthologie-Projekte: Visions (2017), ein dreiteiliger Kurzfilm, der Träume und Visionen erforscht, sowie Juju Stories (2021), ein dreiteiliger Spielfilm, der urbane Erzählungen und mythische Geschichten im zeitgenössischen Lagos
ansiedelt. Juju Stories feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb des
Filmfestivals von Locarno und gewann den Boccalino d’oro-Preis für den besten Film, den die unabhängigen Schweizer Filmkritiker:innen jährlich vergeben. Mami Wata wurde vom Fonds visions sud est gefördert und feierte 2023 seine Premiere in Sundance.

© Cinemalovers