Der Rhein fließt ins Mittelmeer
„Ein abgründiger toller Film!“
(Rüdiger Suchsland, Artechock)
Eine Suche nach den Spuren und der Gegenwart der Shoah in unserer heutigen Gesellschaft und in unserem Bewusstsein.
„Als Sohn eines Holocaust-Überlebenden und als Mensch, der sich entschied, nach Deutschland zu emigrieren, suche ich nach den kognitiven Auswirkungen des Holocausts und dem möglichen Einfluss auf seine Wahrnehmung in unserer Gesellschaft. Die Interview-Sequenzen stellen einen inhaltlichen Rahmen für die Bilderwelten dar, die eine gewisse Autonomie entwickeln. Der subjektive Charakter des Films entsteht durch das starke Band zwischen uns und unserer Geschichte. Dass wir traumatisiert sind, erklärt sich von selbst. Das Thema, so persönlich und gefühlsgeladen es auch ist, enthält dennoch eine signifikante politischen Bedeutsamkeit, die ersichtlich wird, wenn der Film fortschreitet, die Landschaft langsam von Deutschland nach Polen wechselt und sich meiner Heimatstadt Haifa nähert, in der jüdische und arabische Menschen Seite an Seite leben.“ (Offer Avnon)
DER RHEIN FLIESST INS MITTELMEER feierte seine Weltpremiere 2021 auf dem Haifa Film Festival 2021 und eröffnete mit großer, positiver Resonanz und wertschätzenden Stimmen auf der DOK Leipzig 2021. Wir starten den Film in der Woche um den 8. Mai zum Tag der Befreiung als OmU in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz.
DER RHEIN FLIESST INS MITTELMEER
ISRAEL • 2021 • 95 mins
Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera, Schnitt:
Offer Avnon
Auf Deutsch, Hebräisch, Englisch und Polnisch
mit englischen und deutschen Untertiteln.
Offer Avnon, 1970 in Haifa, Israel geboren, studierte Schauspiel im Nissan Nativ Acting Studio in Jerusalem, und Visuelles Kommunikationsdesign am Holon Institut für Technologie. Am Institut für Film und Fernsehen der Universität von Tel Aviv nahm er an einem einjährigen Ausbildungsprogramm teil. Zehn Jahre lebte er in Köln. Er arbeitete in verschiedenen Projekten mit Theatern, Straßeninstallationen, Kurzvideos und Fotografie.